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NSA kann angeblich auch Handy-Nutzerdaten auslesen

Spaziergang zu angeblichem NSA-Stützpunkt in Wien
Veröffentlicht: 08. September 2013 17:31 Uhr
Der US-Geheimdienst NSA hat nach einem "Spiegel"-Bericht Zugang zu Nutzerdaten von Smartphones führender Hersteller. Betroffen seien Apples iPhone, BlackBerry -Geräte und Googles Betriebssystem Android, berichtete das Magazin unter Berufung auf Unterlagen des US-Geheimdienstes.

Der NSA ist es laut "Spiegel" möglich, nahezu alle sensiblen Informationen eines Smartphones auszulesen, etwa Kontaktlisten, den SMS-Verkehr, Notizen und Aufenthaltsorte seines Besitzers. Außerdem habe die NSA den Unterlagen zufolge für jeden größeren Hersteller von Handy-Betriebssystemen eine eigene Arbeitsgruppe eingerichtet, deren Ziel es sei, heimliche Zugänge zu Smartphones zu ermöglichen.

Der Geheimdienst soll auch das besonders gesicherte BlackBerry-Mailsystem geknackt haben. Der "Spiegel" schreibt, die von ihm eingesehenen Materialien legten den Schluss nahe, dass die betroffenen Unternehmen nichts von den Ausspähungen wussten.

Unter dem Motto "Freiheit statt Angst" wurde am Samstag in Berlin gegen die Ausspähung der Telekommunikation durch Geheimdienste und für besseren Datenschutz demonstriert. Die Veranstalter schätzten die Zahl der Teilnehmer auf 20.000 und sprachen von einem "Riesenerfolg".

In Wien kam es am Sonntagnachmittag zu einem rege besuchten "privaten Spaziergang für Freunde der Architekturfotografie" rund um einen angeblichen Horchposten des US-Geheimdienstes NSA in der Pötzleinsdorfer Straße. Die schlossartige Villa mit Park, die offiziell der US-Botschaft in Wien gehört, geriet in den letzten Tagen in den Blickpunkt des Interesses, als sie unter anderem von Grün-Politiker Peter Pilz als NSA-Sitz "geoutet" wurde. Laut Einträgen in diversen sozialen Netzwerken und Blogs war die Villa in Wien-Währing bereits das Ziel von "Spaziergängern", die ihre Erlebnisse mit Polizisten und Sicherheitsleuten der US-Botschaft beschreiben, von denen sie angehalten und zur Ausweisleistung aufgefordert wurden.

(Quelle: salzburg24)

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