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NSU-Prozess: Zschäpe kritisierte ihre Anwälte

Veröffentlicht: 19. Juli 2014 10:28 Uhr
Die Hauptangeklagte im Münchner NSU-Prozess gegen mutmaßliche deutsche Rechtsterroristen, Beate Zschäpe, hat nach einem "Focus"-Bericht die Verhandlungsführung ihrer drei Pflichtverteidiger kritisiert. Das steht dem Münchner Nachrichtenmagazin zufolge in der schriftlichen Erklärung, in der Zschäpe den Wunsch nach einem Wechsel ihrer Anwälte begründet.

Das Schreiben sei am Freitag beim Oberlandesgericht (OLG) München und bei der deutschen Bundesanwaltschaft in Karlsruhe eingegangen. Von einem grundsätzlichen Streit Zschäpes mit ihren Anwälten Wolfgang Heer, Wolfgang Stahl und Anja Sturm über ihr Aussageverhalten sei in dem Papier jedoch nicht die Rede. Bisher hat Zschäpe in dem Verfahren vor dem OLG geschwiegen. Der "Focus" zieht aus der Erklärung der mutmaßlichen Rechtsterroristin den Schluss, dass sie diese Strategie offenbar nicht ändern wolle.

Zschäpe hatte am Mittwoch überraschend ihren drei Pflichtverteidigern das Vertrauen entzogen. Daraufhin war spekuliert worden, sie wolle sich entgegen der bisherigen Verteidigungsstrategie doch vor Gericht zu den Anklagepunkten äußern. Der "Nationalsozialistische Untergrund" (NSU) wird für zehn Morde verantwortlich gemacht.

(Quelle: salzburg24)

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