S24 Archiv

Obama erhält Rückhalt für Militärschlag in Syrien

Veröffentlicht: 03. September 2013 09:24 Uhr
Für seine Kongress-Abstimmung mit Blick auf einen Militärschlag in Syrien hat US-Präsident Obama Rückhalt von zwei einflussreichen Senatoren bekommen. Die republikanischen Außenpolitiker John McCain und Lindsey Graham äußerten sich nach einem Gespräch mit Obama positiv. Sie vertrauten auf eine bessere Strategie Obamas, um auf den mutmaßlichen Giftgaseinsatz von Diktator Assad zu reagieren.

"Wir haben noch immer große Bedenken", sagte McCain nach dem Treffen. "Aber wir glauben, es entwickelt sich eine Strategie, um die Möglichkeiten der Freien Syrischen Armee zu stärken und die von Bashar Assad zu schmälern." Eine Niederlage bei der Abstimmung in der kommenden Woche wäre nach Ansicht beider Senatoren eine "Katastrophe", die die Glaubwürdigkeit ihres Landes schwächen würde. "Wenn wir nicht richtig mit Syrien umgehen, wird es der Iran als Signal werten, dass wir uns nicht ernsthaft um dessen Atomprogramm kümmern", so Graham.

Obama hatte am Wochenende seine Entscheidung über einen Militärschlag aufgeschoben und überraschend angekündigt, vorher den Kongress zu konsultieren. Die Sommerpause der Abgeordneten und Senatoren endet offiziell am 9. September. Bis dahin wirbt Obama um jede Stimme des in der Frage tief gespaltenen Kongresses. Wie am Vortag ließ der Präsident auch am Montag zahlreiche US-Abgeordnete hinter verschlossenen Türen von Vertretern der Sicherheitsbehörden über die Lage in Syrien informieren.

Unterdessen haben die Vereinten Nationen die in Syrien von Chemiewaffeninspektoren gesammelten Proben an mehrere Laboratorien verschickt. "Die Proben wurden am Nachmittag von Den Haag auf den Weg gebracht und werden ihr Ziel innerhalb von Stunden erreichen", teilte ein UNO-Sprecher in New York in der Nacht zum Dienstag mit.

"Die ausgewählten Labors sind darauf vorbereitet, sofort nach Ankunft der Proben mit deren Untersuchung zu beginnen." Nähere Angaben dazu, wo die politisch hochbrisanten Analysen gemacht werden, machte der Sprecher nicht.

(Quelle: salzburg24)

UNO
Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

22.10.2018
S24 Archiv

Laudamotion schließt Station in Salzburg

Von Nicole Schuchter
15.10.2018
S24 Archiv

Auto brennt in Anif völlig aus

Von Jacqueline Winkler
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken