In der Zelle befindet sich lediglich eine dünne Matratze auf dem Fußboden sowie ein Toiletten-Kübel. Obama ging auch in einen Steinbruch, in dem Mandela zusammen mit anderen Anti-Apartheid-Aktivisten arbeitete. Das ehemalige Gefängnis ist heute ein Museum.
Mandela wurde 1990 aus der Haft entlassen und vier Jahre später zum ersten demokratischen Präsidenten Südafrikas gewählt. Obamas Visite steht ganz im Zeichen des schwerkranken Nationalhelden. Obama sprach der Familie des Vorkämpfers der südafrikanischen Anti-Apartheid-Bewegung Mut zu. Einen Besuch Obamas am Krankenbett des 94-Jährigen gab es während seiner Südafrika-Reise aber nicht. Wegen der Verschlechterung von Mandelas Zustand verzichtete das US-Präsidialamt auf einen solchen Termin. Mandela liegt seit drei Wochen wegen einer Lungenerkrankung in einer Klinik.
Mandelas Kampf gegen die Apartheid (Rassentrennung) in Südafrika sei ein Vorbild und ein "Leuchtfeuer" für die ganze Welt, sagte Obama nach dem Gespräch mit dem südafrikanischen Präsidenten Zuma. Zuma zog eine historische Parallele zwischen Obama und Mandela: Sie seien beide "die ersten schwarzen Präsidenten in ihrem jeweiligen Land". Sie verwirklichten den Traum von Millionen Afrikanern und Millionen Schwarzen in Amerika. Obama und Zuma betonten nach ihrem Gespräch, Handel und Investitionen müssten verstärkt werden. Nur so könne ein Wirtschaftsboom des Kontinents gefördert werden.
(Quelle: salzburg24)