S24 Archiv

US-Präsident Obama traf Mandela-Familie

Obama wurde von Präsident Zuma begrüßt
Veröffentlicht: 29. Juni 2013 21:22 Uhr
Der schlechte Gesundheitszustand des südafrikanischen Nationalhelden Nelson Mandela hat einen Besuch von US-Präsident Obama am Krankenbett verhindert. Stattdessen traf sich Obama am Samstag mit Mitgliedern der Mandela-Familie. Die schwere Erkrankung des 94-Jährigen wirft einen Schatten auf die gesamte einwöchige Afrikareise Obamas.

Das Treffen fand im Nelson Mandela Centre of Memory statt, hieß es. Einzelheiten zu dem etwa 20-minütigen Gespräch wurden nicht genannt. An dem Treffen nahmen auch zwei Kinder und sechs Enkelkinder Mandelas teil, nicht aber seine Ehefrau Graca Machel.

Sie bedankte sich allerdings in einer Mitteilung für einen Telefonanruf Obamas und die Anteilnahme und Solidarität durch den US-Präsidenten und seine Familie. "Ich bin geschmeichelt durch Ihren Trost und die Botschaft der Bestärkung und Inspiration, die ich Madiba (Mandelas Clanname; Anm.) schon übermittelt habe", so die Ehefrau.

Erneut pries Obama die historischen Verdienste Mandelas. Sein Kampf gegen die Apartheid in Südafrikas sei ein Vorbild und ein "Leuchtfeuer" für die ganze Welt. Mandelas Kampf "war eine persönliche Inspiration für mich, es war eine Inspiration für die Welt, und es ist dies noch immer", sagte Obama.

Der südafrikanische Präsidenten Zuma sagte, Mandelas Zustand sei "kritisch, aber stabil". Es wachse die Hoffnung, dass es dem ehemaligen Präsidenten und Anti-Apartheid-Kämpfer bald besser gehe. Er hoffe wie alle Südafrikaner, dass der Patient bald aus dem Krankenhaus entlassen werden könne. Mandela liegt seit drei Wochen in einer Klinik in Pretoria, er leidet an einer schweren Lungeninfektion.

Nach einem Gespräch Obamas mit Zuma betonten beide Politiker: Handel und Investitionen müssen verstärkt werden. Nur so könne ein Wirtschaftsboom des Kontinents gefördert werden.

Am Samstag war zudem ein Treffen Obamas mit jungen Leuten an der Universität in Soweto geplant. Die USA betonen immer wieder die Notwendigkeit, junge Studenten auf ihre mögliche Rolle als politische Führer der Zukunft vorzubereiten.

Am Sonntag reist Obama nach Kapstadt weiter. Dort wird er die Gefangeneninsel Robben Island besuchen, wo Mandela jahrelang inhaftiert war. Außerdem will er eine politische Grundsatzrede an den Kontinent richten. Letzte Station seiner Reise ist Tansania an der Ostküste.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

22.10.2018
S24 Archiv

Laudamotion schließt Station in Salzburg

Von Nicole Schuchter
15.10.2018
S24 Archiv

Auto brennt in Anif völlig aus

Von Jacqueline Winkler
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken