Sie habe den Auftrag von Spindelegger an ihr Ressort weitergeleitet. Dieses treffe sich am Freitag zu einer ersten Sitzung und werde in Folge Kontakt zu einer intentionalen humanitären Organisation aufnehmen. "Wir werden im Rahmen einer humanitären Aktion 500 Flüchtlinge aufnehmen", so Mikl-Leitner. Mit welcher Organisation zusammengearbeitet werde, steht noch nicht fest.
Das nun doch Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen werden, obwohl sie dies im Juni noch abgelehnt hatte, erklärte Mikl-Leitner damit, dass sich die Situation in dem Land Tag für Tag mehr zuspitze. "Wir gehen mit gutem Beispiel voran", und dies erwarte sie sich auch von den anderen europäischen Staaten. In den nächsten Tagen werde die Hilfe organisiert und vorbereitet. Wo die Betroffenen untergebracht werden sollen, stehe noch nicht fest.
Deutschland hatte zuvor seine Absicht bekräftigt, 5.000 Syrer aufzunehmen. Der deutsche Innenminister Friedrich forderte am Donnerstag andere EU-Staaten dazu auf, ebenfalls Flüchtlinge zu beherbergen. Kanzlerin Angela Merkel sagte, sie heiße die Geflohenen in Deutschland willkommen.
Appelle kamen auch aus Brüssel. Wenn die Zahl der Flüchtlinge deutlich ansteige, "müssen die gesamte EU und die einzelnen Mitgliedstaaten bereit sein, mit den ihnen zur Verfügung stehenden Solidaritätsmaßnahmen zu antworten", sagte der Sprecher von EU-Innenkommissarin Malmström.
(Quelle: salzburg24)