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ÖVP-Landesschulchefs wollen Lehrer-Image heben

Generationenwechsel bei den Pädagogen
Veröffentlicht: 06. März 2014 13:59 Uhr
Die von der ÖVP gestellten Landesschulratspräsidenten wollen das Image der Lehrer heben. In den kommenden Jahren zeichne sich aufgrund bevorstehender Pensionierungen ein Generationenwechsel bei den Pädagogen ab, so der Sprecher der Landesschulchefs, Fritz Enzenhofer (OÖ), am Donnerstag in Wien. "Es wird immer schwieriger, gut ausgerüstete Lehrer zu finden", betonte Enzenhofer.

Allein in Oberösterreich habe man seit Schulbeginn 650 Lehrer angestellt. Der Bedarf werde in den kommenden Jahren auch durch die verlängerte Lehrerausbildung immer größer. Ob man genügend Pädagogen finde, hänge sehr stark vom Image des Lehrerberufs ab. "Und das Bild in der Öffentlichkeit war - salopp gesagt - verbesserungsbedürftig", ergänzte der Salzburger Landesschulratspräsident Johannes Plötzeneder. "Das Bild ist ein etwas verzerrtes", meinte auch die Tiroler Bildungs-Landesrätin Beate Palfrader.

Enzenhofer ortete auch Verunsicherung bei den bereits im Dienst befindlichen Lehrern. Diese führt er vor allem auf die von der nunmehrigen Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) geführten Dienstrechtsverhandlungen zurück. "Ich kann nicht eineinhalb Jahre lang mit den Lehrern diskutieren und mich dann wundern, wenn die verunsichert sind." Zwar ging es beim Dienstrecht nur um Neueinsteiger: "Aber es gab trotzdem das Phänomen: 'Man schimpft über uns, man stellt uns schlecht dar.'" Das Problem nun sei: "Wenn es uns nicht gelingt, dass die Lehrer wieder motiviert sind, haben wir ein Problem."

Derzeit finde man gerade noch genügend Lehrer für die Schulen, wobei es in manchen Schulformen in einzelnen Fächer schon jetzt Probleme gebe, so der Tenor der Landesschulchefs. An den berufsbildenden höheren Schulen (BHS) sei es in technischen Fächern in Einzelfällen schwierig, passende Pädagogen zu finden, so Enzenhofer. Physik und Chemie seien generell seit Jahrzehnten schon Mangelfächer. An Volksschulen und Neuen Mittelschulen gebe es regional zum Teil Lücken. "Es ist eng, aber wir können noch abdecken", kam die Steirerin Elisabeth Meixner zu einem ähnlichen Schluss. In exponierten Gegenden müsse man sich oft aber strecken. Plötzeneder ortete Probleme beim verschränkten Lehrereinsatz an den Neuen Mittelschulen. Dort sollten eigentlich auch Bundesschullehrer unterrichten - die AHS und BMHS würden diese aber selbst brauchen.

(Quelle: salzburg24)

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