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ORF prüft alle Auftragsvergaben unter Lindner

Monika Lindner kommt weiter unter Druck
Veröffentlicht: 30. Oktober 2013 16:31 Uhr
Der ORF lässt alle Auftragsvergaben an Kreativ-Dienstleister unter der früheren ORF-Generaldirektorin Monika Lindner überprüfen. Hintergrund der Überprüfung sind ORF-Aufträge, die unter Lindner mehr oder wenig freihändig an den Werber und Lindner-Lebensgefährten Günter Lebisch vergeben wurden. Laut APA-Informationen geht es dabei um ein Volumen von über zwei Millionen Euro.

Konkret sollen laut ORF alle Auftragsvergaben aus den Funktionsperioden der Landes- und der Generaldirektorin Monika Lindner in den Jahren 1998 bis 2006 darauf überprüft werden, ob alle internen wie externen Vorschriften und Gesetze eingehalten wurden. Lindner war als Landes- beziehungsweise als Generaldirektorin ressortmäßig für das Marketing zuständig.

"Der ORF hat selbst großes Interesse an einer raschen Klärung. Es steht allerdings fest, dass die in der Kritik stehende Firma ab 2007, also dem Beginn der Funktionsperiode von Alexander Wrabetz, keine Aufträge mehr vom ORF erhalten hat. Seither sind alle größeren Werbeaufträge auf Basis von branchenüblichen Screenings, Pitches beziehungsweise Wettbewerben vergeben worden."

Nach den "Freunderlwirtschaft"-Anschuldigungen gegen die nunmehrige Nationalratsabgeordnete Lindner und ihre Tätigkeit bei der St. Anna Kinderkrebsforschung rücken damit nun auch wieder alte Vorwürfe aus Lindners ORF-Zeit ins Blickfeld. Auch dort hat Lindner als Chefin zwischen Jänner 2002 und Dezember 2006 ihrem Lebensgefährten Günter Lebisch und dessen Werbeagentur mehrere lukrative Aufträge vermittelt.

Lindner wird unterdessen auch ihren Posten als eine der vier Vizepräsidenten beim Roten Kreuz abgeben. Das sagte die Pressesprecherin des Roten Kreuzes am Mittwoch gegenüber der APA. Lindners Mandat laufe im Mai 2014 aus, sie wird nicht für die Wiederwahl zur Verfügung stehen, sagte die Sprecherin. Grund sei die Tätigkeit der ehemaligen ORF-Chefin als Nationalratsabgeordnete. Vorwürfe gebe es hingegen in keiner Weise beim Roten Kreuz.

(Quelle: salzburg24)

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