Moderiert werden die Duelle wieder von Ingrid Thurnher, bei der Inszenierung wurden keine Mühen gescheut. Bis 24. September gibt es dienstags und donnerstags auf ORF 2 TV-Konfrontationen. Den Auftakt machen am Donnerstag um 20.15 Uhr FPÖ-Obmann Strache und Grünen-Chefin Glawischnig, gefolgt von Josef Bucher (BZÖ) gegen Parteigründer Frank Stronach (21.05 Uhr). Nur Strache kann in dieser Runde auf TV-Duell-Erfahrung verweisen. Denn 2008 war Alexander Van der Bellen für die Grünen ausgerückt, fürs BZÖ war Jörg Haider angetreten. Und Stronach ist überhaupt ein Newcomer in Österreichs Politszene und quasi "schuld" daran, dass es so viele Konfrontationen gibt, da er mit seiner Partei Klubstatus im Nationalrat erlangte.
Die Kontrahenten treffen diesmal auch nicht in einem kleinen Studio bzw. wie 2008 im Newsroom aufeinander. Vielmehr öffnet der ORF sein großes TV-Theater, in dem je 45 Fans der jeweiligen Spitzenkandidaten als Publikum Platz nehmen. Regisseur Fritz Melchert, der für den Öffentlich-Rechtlichen Großereignisse wie zuletzt die Ski-WM 2013 in Schladming inszenierte, verspricht allen Zuschauern ein "Superstudio", mit "riesiger Vidiwall", sechs Kameras und "einem bis zu zehn Meter ausfahrbaren Supertechno-Kran" - letzterer war auch bei "Dancing Stars" im Einsatz.
Beim Rahmenprogramm folgt der ORF dem Trend zur Expertenbeobachtung: Politikwissenschafter Peter Filzmaier sowie Meinungsforscherin Sophie Karmasin sollen im Anschluss an jedes Duell die "Performance" der Kandidaten analysieren.
Und bei den Privatsendern ist auch noch nicht Schluss: Puls4 sendet weitere seiner "Wahlarenen". ATV bringt am 22. September eine Faymann-Spindelegger-Konfrontation und im Anschluss daran eine Runde mit den übrigen Parteienvertretern.
(Quelle: salzburg24)