"Ein paar Dutzend Familien haben diese Orte daraufhin verlassen. Jetzt können unsere Truppen jederzeit in diese beiden Orte einrücken." Die Bodenoffensive sei bereits zweimal verschoben worden, weil Zivilisten im Kampfgebiet verblieben waren.
Die pakistanische Armee hat vor zwei Wochen eine Offensive gegen radikalislamische Gruppen in Nord-Waziristan begonnen. Truppen rückten in das Stammesgebiet ein und umstellten die Extremisten-Hochburgen Miranshah und Mir Ali.
Seit Beginn der Offensive sind nach Armeeangaben vor allem bei Luftangriffen in Nord-Waziristan und dem Stammesgebiet Khyber mindestens 375 Extremisten und elf Soldaten getötet worden. Die Zahl der getöteten Zivilisten ist nicht bekannt. Unabhängige Beobachter haben keinen Zugang zu Nord-Waziristan.
Bei Luftschlägen sowie Artillerie- und Panzerbeschuss waren am Samstag mindestens 19 Extremisten getötet worden. Bisher flohen nach offiziellen Angaben knapp eine halbe Million Menschen aus der Krisenregion.
Der Offensive war ein Angriff von Extremisten auf den Flughafen der größten pakistanischen Stadt Karachi vorangegangen. Zuvor hatte sich die Regierung von Premierminister Nawaz Sharif erfolglos um Friedensgespräche mit den pakistanischen Taliban (TTP) bemüht.
(Quelle: salzburg24)