Über eine Million junge Pilger bereiteten Franziskus entlang des Strandpromenade erneut einen umjubelten Empfang. "Durch das Kreuz verbindet Jesus sich mit dem Schweigen der Opfer von Gewalt, die nicht mehr schreien können", sagte der Papst.
Nach der Veranstaltung kam es auch zu Protesten, die sich aber nicht gegen den Papst richteten, sondern gegen den Regional-Gouverneur von Rio, Serbio Cabral. Einigen hundert Demonstranten gelang es, in die Nähe der Weltjugendtags-Bühne zu gelangen, wo sie aber von massiven Polizeieinheiten isoliert wurden. Viele Pilger verließen daraufhin aufgeschreckt die Veranstaltung.
In dem rund 400 Kilometer entfernten Sao Paulo warfen Randalierer am Freitag Fensterscheiben mehreren Bankfilialen ein. Die Polizei war mit einem massiven Aufgebot im Einsatz.
Papst Franziskus kommt am Samstag zunächst in der Basilika von Rio zu einem Gottesdienst mit Bischöfen und Priestern zusammen. Im Städtischen Theater der Metropole spricht er dann mit Politikern und anderen Führungspersönlichkeiten Brasiliens. Höhepunkt des Tages ist das dritte Treffen des Papstes mit dem katholischen Nachwuchs abends auf dem Weltjugendtag. Er ist bei einer Gebetswache auf dem Copacabana-Strand mit dabei.
Nachdem aufgrund von Regenfällen in den vergangenen Tagen die Höhepunkte des Weltjugendtages in Rio de Janeiro an die Copacabana verlegt worden waren, hat nun die Stadtverwaltung die Übernachtung am Strand der Copacabana freigegeben, die ansonsten streng verboten ist. Das berichtete Kathpress am Samstag. Die bis zu zwei Millionen Jugendlichen, die für Samstagabend und Sonntag zum Abendgebet und zur Abschlussmesse erwartet werden, dürfen allerdings trotz der kühlen Witterung in der Nacht keine Zelte an dem weltberühmten Strand aufbauen. Das hat Bürgermeister Eduardo Paes am Freitagnachmittag laut der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA den Medien mitgeteilt.
(Quelle: salzburg24)