Zuvor hatte er eine Armensiedlung in Rio besucht und die Menschen aufgerufen, sich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Bei seiner Ansprache auf einer riesigen Bühne am Strand warb der 76-Jährige darum, Gott wieder ins Zentrum des Lebens zu stellen und rief zur Abkehr vom Konsum auf. Bei einer Begegnung mit jungen Leuten aus seinem Heimatland Argentinien ermutigte Franziskus die Jugend, sich in Kirche und Gesellschaft einzumischen: "Macht Lärm!"
Der Papst hält sich seit Montag in Brasilien auf. Am Donnerstag besuchte er ein Armenviertel in Rio de Janeiro und rief dabei zum Kampf gegen Korruption und soziale Ausgrenzung auf. Gerade die jungen Leute in der Favela Varginha sollten angesichts der Ungerechtigkeit nicht resignieren, sagte das Kirchenoberhaupt auf einem Fußballplatz des Armenviertels.
Für den Freitag war ein gemeinsamer Kreuzweg des Papstes mit den Pilgern an der Copacabana geplant. Zuvor wollte der Papst mit jugendlichen Straftätern zusammentreffen und vom Mittelbalkon des Erzbischofspalasts St. Joaquim das traditionelle Angelus-Gebet sprechen.
Trotz Regens und kühler Temperaturen waren die Jugendlichen am Donnerstag (Ortszeit) singend und mit Fahnen ihrer Heimatländer zum "Papst-Willkommen" an die Copacabana geströmt. Am Weltjugendtag nehmen etwa 1,5 Millionen Pilger teil, darunter rund 560 aus Österreich.
(Quelle: salzburg24)