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Pflichtschullehrer planen "Maßnahmen" ohne "Kampf"

Entscheidung über "Form" am Donnerstag
Veröffentlicht: 27. November 2013 14:16 Uhr
Die Lehrer an Pflichtschulen werden "Maßnahmen" setzen, um gegen das von der Regierung gegen den Willen der Gewerkschaft beschlossene neue Dienstrecht zu protestieren. "Aber das heißt nicht, dass es sich um Kampfmaßnahmen oder Streik handeln wird", kündigte Lehrervertreter Paul Kimberger am Mittwoch der APA an. Die Gewerkschaft werde an den Pflichtschulen "ganz breit in die Information gehen".

"In welcher Form und in welcher Inszenierung, werden wir morgen entscheiden", verwies Kimberger auf die Donnerstagmittag stattfindende Sitzung der Bundesleitung der Pflichtschullehrer. Christian Morawek vom Pflichtschulelternverband appellierte in einer Aussendung an die Gewerkschaft, durch ihre Informationsarbeit nicht den Unterricht zu unterbrechen oder entfallen zu lassen. Immerhin stünden gerade die Semesterprüfungen an. Störungen des Unterrichts würden vor allem jene besonders treffen, die sich mit der Schulnachricht bei weiterführenden Schulen oder Arbeitgebern bewerben müssten.

An den AHS und berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS) ist der Entfall von Unterricht unterdessen schon fix: Dort hat die Gewerkschaft für nächsten Donnerstag (5. Dezember) zu zumindest zweistündigen Dienststellenversammlungen und gewerkschaftlichen Betriebsversammlungen aufgerufen, zu denen auch Eltern- und Schülervertreter eingeladen werden sollen. Über den genauen Zeitpunkt sollen die Schulen selbst entscheiden.

Das unterschiedliche Vorgehen hat inhaltliche Gründe: Für Pflichtschullehrer bringt das neue Dienstrecht im Gegensatz zu AHS- und BHS-Lehrern nur eine geringfügige bis gar keine Anhebung der Unterrichtszeit. Derzeit unterrichten Volksschullehrer in der Regel 22 Stunden pro Woche, Hauptschullehrer 21. Im künftigen Dienstrecht sind es 24 Stunden, wobei es aber etwa Abschlagsstunden für Klassenvorstände (und damit praktisch alle Volksschullehrer), Mentoren und Kustoden gibt. Volksschullehrer werden also voraussichtlich gleich lang unterrichten wie bisher, Hauptschullehrer nur geringfügig länger - bei einem über weite Strecken des Berufslebens höheren Gehalt.

(Quelle: salzburg24)

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