Ursula Frohner, Präsidentin des Gesundheits- und Krankenpflegeverbands, strich hervor, dass ihre Berufsgruppe im Akutkrankenhaus bereits heute viele Versorgungsleistungen übernommen habe. Dass dies nun auch im niedergelassenen Bereich Realität werden soll, bewertete sie ebenso positiv wie Martina Krieger vom Psychologen-Berufsverband.
Für den Dachverband der gehobenen medizinisch-technischen Dienste (MTD Austria) schwärmte Gabriele Jaksch von der gemeinsamen, multiprofessionellen Verantwortung rund um den Patienten, und zwar auf Augenhöhe. Dass sich die Ärztekammer zuletzt verstärkt in das Projekt hineinreklamiert und eine Sonderstellung der Allgemeinmediziner verlangt hat, kommentierte sie ablehnend. Es sei "nicht ganz so toll, dass nicht der Patient im Mittelpunkt steht, sondern eine Berufsgruppe".
Thomas Veitschegger vom Apothekerverband unterstrich die Rolle seiner Berufsgruppe als niederschwellige Schnittstelle zwischen Arzt und Patient. Und auch ein Arzt wurde bei der Pressekonferenz aufgeboten, um die Vorzüge des Primärversorgungsmodells zu loben. "Primary-Health-Care-Modelle stellen ganz klar eine Aufwertung des Hausarztes und des extramuralen Bereichs dar", sagte Erwin Rebhandl von "AM PLUS", einer "Initiative für Allgemeinmedizin und Gesundheit".
(Quelle: salzburg24)