In Thailand hat die Polizei am Donnerstag Proteste gegen die Regierung mit Tränengas und Gummigeschossen aufgelöst. Augenzeugen zufolge wurde aber niemand ernsthaft verletzt. Rund 500 Menschen hatten zuvor in der Hauptstadt Bangkok gegen Vorbereitungen für die Parlamentswahl, die im Februar stattfinden soll, demonstriert.
Einige Aktivisten hatten Steine geworfen und wollten sich Zutritt zu dem Gebäude verschaffen, in dem die Planungen für die umstrittene Wahl liefen.
Seit längerem fordern Demonstranten immer wieder den Rücktritt von Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra. Mit den vorgezogenen Wahlen will sie die Proteste beenden. Kritiker werfen der Regierungschefin vor, sie werde von ihrem vor einer Haftstrafe ins Ausland geflohenen Bruder und ehemaligen Ministerpräsidenten Thaksin gesteuert. Dieser spaltet das südostasiatische Land: Ihm halten Gegner Korruption, Verschwendung von Steuergeldern und Klientelpolitik vor.