Nach Behördenangaben vom Sonntag wurde eine Polizistin von einem Pflasterstein getroffen. Ein Beamter erhielt einen Schlag in den Unterleib und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Am Rande des Protestzugs wurde zudem ein Polizist durch einen Stich mit einem Schraubenzieher verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde vorläufig festgenommen.
Die Proteste der vergangenen Tage blieben überwiegend friedlich. In der Innenstadt kam es am Samstag aber zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Die Polizei setzte neben Pfefferspray auch Schlagstöcke ein.
Zudem kesselte sie eine Gruppe von mehreren Hundert Vermummten ein, die sie als gewaltbereit bezeichnete. Die Veranstalter sprachen von rund 1.000 Teilnehmern, die bis zu neun Stunden in dem Kessel festgehalten worden seien.
Während Demonstranten das Vorgehen der Beamten als unverhältnismäßig bezeichneten und politische Konsequenzen forderten, verteidigte die Polizei ihre Strategie. Nach ihrer Darstellung der Behörde waren lediglich Störer von dem Demonstrationszug getrennt worden, um den friedlichen Protestteilnehmern die Fortsetzung des Aufzuges zu ermöglichen. Blockupy sprach dagegen von einer "vorbereiteten Falle".
Die mehrtägigen Proteste des Bündnisses hatten sich auch gegen Abschiebungen und Fluglärm vom Frankfurter Flughafen gerichtet.
(Quelle: salzburg24)