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Portugals Präsident gegen Sanierungsmaßnahmen

Cavaco Silva meldete seine Bedenken an
Veröffentlicht: 13. März 2014 19:28 Uhr
Schlechte Nachricht für das Krisenland Portugal knapp zwei Monate vor Verlassen des Euro-Rettungsschirmes: Staatspräsident Anibal Cavaco Silva hat sein Veto gegen eine der im Staatshaushalt 2014 vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen eingelegt. Diese Entscheidung des Staatsoberhauptes reißt nach Schätzung der Wirtschaftszeitung "Jornal de Negocios" ein Loch von rund 133 Millionen Euro in den Sparetat.

Wie das Präsidialamt am Donnerstag mitteilte, verhinderte Cavaco eine Erhöhung des Sozialversicherungs-Beitragssatzes für Beamte, Mitarbeiter im öffentlichen Dienst und Staatspensionäre von 2,5 auf 3,5 Prozent. Der Satz war seit Juli bereits zwei Mal zunächst von 1,5 auf 2,0 und dann auf 2,5 Prozent angehoben worden. Mit der neuen Erhöhung wollte die konservative Regierung im korrigierten Etat Fehlbeträge kompensieren, die durch ein Veto des Lissabonner Verfassungsgerichts entstanden waren.

In einer Zeit, in der von Beamten und Staatspensionären bereits große Opfer verlangt würden, habe er Zweifel an der Notwendigkeit der Erhöhung, ließ Cavaco - der der Sozialdemokratischen Partei PSD von Ministerpräsident Pedro Passos Coelho angehört - wissen. Die Regierung ist nun gezwungen, neue Einnahmequellen zu finden. Portugal war 2011 von der EU und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) mit einem 78 Milliarden Euro schweren Hilfspaket vor der Staatspleite bewahrt worden.

(Quelle: salzburg24)

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