Der Auftrag kam laut Stark von ganz oben. "Presidentially approved" (vom Präsidenten genehmigt, Anm.) stehe über dem Dokument, das die Aufklärungsziele der US-Geheimdienste aufliste. Der "Spiegel"-Journalist habe Einblick in einen Teil der Unterlagen des Whistleblowers Edward Snowden - und sei Ko-Autor des Buchs "Der NSA-Komplex", berichtete die "Presse".
"Gehen Sie aber davon aus, dass NSA-Mitarbeiter in Wien auch vor Ort operieren", sagte Stark gegenüber der "Presse" weiter. Wenn buchstäblich Hand angelegt werde, seien dafür oft die sogenannten "Tailored-Access-Operations-(TAO-)Einheiten" verantwortlich. Sie hätten das UN-Hauptgebäude in New York verwanzt - und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die IAEA in Wien, sagte Stark. Der IAEA räume US-Präsident Barack Obama mit Blick auf Waffenkontrolle die höchste Priorität ein. Ein Geheimdokument namens "President's-Daily-Brief" versorge Obama jeden Morgen mit den brisantesten Informationen aus aller Welt.
Wien habe für die US-Geheimdienste eine "besondere Bedeutung". "Es spricht alles dafür, dass neben den internationalen Organisationen auch die russische, iranische und nordkoreanische Botschaft in Wien zu den Hauptzielen zählen", so Stark.
(Quelle: salzburg24)