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Prozess gegen Gaddafi-Sohn in Libyen fortgesetzt

Prozess mit Videoschaltung zu den Angeklagten
Veröffentlicht: 25. Mai 2014 13:57 Uhr
Trotz internationaler Kritik und Rufen nach einer Auslieferung hat die libysche Justiz den Prozess gegen den Sohn des gestürzten Machthabers Muammar al-Gaddafi, Saif al-Islam, in Tripolis fortgesetzt. Am Sonntag gab es erneut eine Verhandlung, an der mehrere Angeklagte per Videozuschaltung teilnahmen.

Der 41-jährige Saif al-Islam wird in der Stadt Al-Zintan von einer Miliz gefangen gehalten, die sich weigert, ihn den Behörden in Tripolis zu übergeben.

Die offizielle Nachrichtenagentur LANA berichtete, dass auch Angeklagte aus der Stadt Misrata zugeschaltet worden seien. Das libysche Fernsehen zeigte drei Bildschirme: Auf einem war das Gericht zu sehen, einer zeigte in schlechter Auflösung Saif al-Islam und ein weiterer Bildschirm andere Beschuldigte. Insgesamt sind 37 ranghohe Funktionäre des früheren Regimes angeklagt. Ihnen werden Kriegsverbrechen und Korruption angelastet, einigen droht die Todesstrafe.

Saif al-Islam soll sich auch vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantworten. Erst am Mittwoch wurde dort ein Urteilsspruch bestätigt, nach dem die Zuständigkeit für den Prozess in Den Haag liege.

(Quelle: salzburg24)

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