Bei der Systemumstellung der derzeit vier Pauschalvarianten des Kindergelds ist im Regierungsprogramm angedacht, dass ein "Kinderbetreuungsgeldkonto" eine Fixsumme enthalten könnte und Dauer wie Bezugshöhe frei wählbar sein sollen. Laut Familienministerin Karmasin gibt es auch Überlegungen, statt der aktuellen Zuverdienstgrenze beim Kindergeldbezug eine Arbeitszeitgrenze zu schaffen. Man werde das diskutieren, erklärte sie auf eine entsprechende Frage.
Ein weiteres Thema im Familienbereich, das bald angegangen werden könnte, ist die Reform der Elternteilzeit. Laut Karmasin gibt es dazu zwar noch keine konkreten Pläne, am Donnerstag treffe sie aber (den zuständigen) Sozialminister Hundstorfer.
"Außerordentlich" begrüßt wurde von Heinisch-Hosek die geplante Erhöhung der Familienbeihilfe (ab Juli um vier Prozent, im Jänner 2016 und 2018 je 1,9 Prozent), die nächste Woche in Begutachtung gehen soll. Rasch angehen will die Ministerin auch den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung. Hier müsse man mit den Ländern schauen, wie sie sich das Geld des Bundes am besten abholen können.
Gute Nachrichten hatte Karmasin für die älteren Jugendlichen zu verkünden: Das sogenannte Top-Jugendticket, mit dem man günstig öffentliche Verkehrsmittel benutzen kann, können seit 1. Februar in ganz Österreich auch jene kaufen, die das freiwillige Sozialjahr absolvieren. Die Regierung überlegt auch eine Ausweitung auf Studenten.
(Quelle: salzburg24)