Den Angaben zufolge gingen der Mordtat Drohanrufe bei dem Opfer voraus, und die Bevölkerung der Stadt sei in den vergangenen Jahren durch führende islamische Geistliche gegen die Baha'i aufgehetzt worden. Die österreichische Baha’i-Gemeinde zeigte sich empört und appellierte an Außenminister Spindelegger (ÖVP), sich bei der iranischen Regierung für die Menschenrechte ihrer Glaubensbrüder dieser monotheistische Offenbarungsreligion einzusetzen.
Weltweit gibt es rund sechs Millionen Baha'i. Mit etwa 300.000 Mitgliedern stellen sie die größte nicht-muslimische Minderheit im Iran. Seit der Islamischen Revolution 1979 werden die Baha'i in ihrem Ursprungsland Iran verfolgt, weil ihr "Prophet" und seine Anhänger als vom Islam Abgefallene betrachtet werden - was als schweres Verbrechen gilt.
(Quelle: salzburg24)