Das Giftgas könne auch in mobilen Anlagen zerstört werden, wie sie etwa die USA besitzen, sagte Lawrow. Der UN-Beschluss lasse zudem die Vernichtung der Chemiewaffen im Ausland zu. Russland sei bereit, sich finanziell und mit Personal daran zu beteiligen.
Russlands Chefdiplomat rief den Westen auf, die Rebellen in Syrien zum Einlenken zu bewegen. "Man sollte ihnen ein Signal senden, dass sie den Prozess nicht sprengen dürfen", sagte Lawrow. Moskau besitze Hinweise, dass die Aufständischen "Provokationen" und möglicherweise den Einsatz von Giftgas planen würden.
Der syrische Außenminister al-Muallim warf indes dem Westen vor, den Aufständischen in seinem Land Chemiewaffen geliefert zu haben. Die "Terroristen", wie die syrische Staatsführung die Rebellen bezeichnet, hätten in dem Konflikt Giftgas eingesetzt, sagte al-Muallim am Montag vor der UNO-Vollversammlung in New York. Diese Stoffe hätten die Aufständischen "von wohlbekannten Ländern des Westens und der Region" erhalten. Zudem kritisierte al-Muallim die Sanktionen gegen sein Land scharf.
(Quelle: salzburg24)