Dagegen wurde die Empfehlung der US-Regierung an amerikanische Fluggesellschaften begrüßt, ihre Verkehrsflüge über die umstrittene Seeregion vorher anzumelden. Zuletzt hatten auch Südkorea und Taiwan mitgemischt: Seoul plant, über dem Meer eine eigene Luftverteidigungszone einzurichten, Taiwan hat ebenfalls Kampfjets in das Gebiet geschickt.
Das US-Außenministerium hatte am Wochenende den heimischen Fluggesellschaften geraten, ihre Flüge über die Region wie von der Führung in Peking gefordert bei den chinesischen Behörden anzukündigen. Daran hielten sich drei große US-Airlines dann auch. Dagegen durchquerten japanische Fluggesellschaften in Absprache mit der Regierung in Tokio weiterhin ohne Ankündigung den kürzlich zur chinesischen Verteidigungszone erklärten Luftraum. In der Gegend liegt auch eine von beiden Ländern beanspruchte Inselgruppe.
Wegen des Säbelrasselns zwischen Japan und China wollen sich die USA um Entspannung bemühen. Der enge Verbündete der Regierung in Tokio schickte Vizepräsident Joe Biden in die Region. Der Stellvertreter von US-Präsident Barack Obama wird am Dienstag zu Gesprächen in Tokio erwartet, gegen Ende der Woche ist ein Treffen in Peking geplant.
(Quelle: salzburg24)