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Salafistenführer im Gazastreifen getötet

Premier Netanyahu kündigte Härte an
Veröffentlicht: 12. Juni 2014 06:49 Uhr
Bei dem am Mittwochabend durch einen israelischen Luftangriff im Gazastreifen getöteten Mann handelt es sich nach übereinstimmenden Angaben beider Seiten um den palästinensischen Salafistenführer Mohammed al-Awur. Bei der Attacke seien zudem zwei weitere Menschen - darunter ein Kind - verletzt worden, teilte der Leiters der örtlichen Rettungsdienste, Ashraf al-Kidra, mit.

Nach Angaben von Augenzeugen wurde der militante Palästinenser von einer Rakete getroffen, als er mit einem Motorrad im nördlichen Gazastreifen unterwegs war. Israels Armee gab sein Alter mit 33, die Palästinenser mit 25 an. Die israelische Armee teilte in der Nacht mit, Al-Awur sei in den vergangenen Jahren an vielen Raketenangriffen auf Israel beteiligt gewesen. Er habe auch als Polizist der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen gearbeitet. Seine Salafistengruppe, die Teil der Organisation Globaler Jihad sei, habe neben Raketenangriffen auch versucht, einen israelischen Hubschrauber abzuschießen.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu erklärte anschließend, Israel verfolge eine klare Politik: "Wer uns töten will, den töten wir zuerst." Die Hamas sitze nun in einer Regierung mit der gemäßigteren Fatah, ihr "wahres Gesicht" sei jedoch, dass sie weiter Anschläge auf israelische Zivilisten plane, so der Regierungschef.

Es war der erste israelische Luftangriff im Gazastreifen seit der Bildung der palästinensischen Einheitsregierung zu Monatsbeginn. Eine aus dem Gazastreifen abgefeuerte Rakete war am Mittwoch in Israel eingeschlagen. Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas verurteilte diesen Angriff und forderte einen Stopp solcher Aktionen militanter Palästinenser.

Nach der Bildung des Expertenkabinetts von Hamas und Fatah hatte Israel angekündigt, man sehe die neue Regierung als verantwortlich für jeden Angriff, der von den Palästinensergebieten ausgehe.

(Quelle: salzburg24)

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