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Salzburger Festspiele: Eröffnungs-Fest mit Cage und Fackeltanz

Veröffentlicht: 19. Juli 2011 13:27 Uhr
Seit 31 Jahren veranstalten die Salzburger Festspiele, der Verein der Freunde und das Land Salzburg ein Volksfest zur Eröffnung der Salzburger Festspiele. Heuer, im Jahr von Übergangsintendant Markus Hinterhäuser, ist das Programm dieses zweitägigen Festes besonders eng an das Programm der Festspiele gebunden.
Am kommenden Samstag und Sonntag, drei Tage vor der Eröffnung des Klassik-Festivals selbst, sollen mit etwa 80 verschiedenen Veranstaltungen bis zu 30.000 Zuschauer und Mitwirkende in die Salzburger Altstadt gelockt werden.

Der Reigen beginnt am Samstag, dem 23. Juli, um 16.00 Uhr mit einem Hammerflügel-Konzert im Salzburg Museum und endet am Sonntag, dem 24. Juli, um 22.00 Uhr nach dem Konzert von Harfe und Hang auf dem Kajetanerplatz. Dazwischen gibt es Straßentheater, Brass Orchester, Blues, Jazz mit Barock und Barock mit Jazz, Filme, Marionetten, Workshops, Kinderprogramme aller Art, Chöre, Zirkus, eine Taschenoper, Kunstführungen durch eine Reihe von Museen, Gespräche über Luigi Nono, Autogramme von Festspielstars, die Siemens Festspielnächte, den Jedermann als Kabarett, Lesungen, Buchpräsentationen, das neue Salzburger Glockenspiel, den berühmten Fackeltanz von etwa 100 Paaren, ein Turmblasen und vor allem John Cage.

Der hat 1967 seinen "Musicircus" inszeniert, ein anarchistisches Happening, das bloß in der Festlegung einer Uhrzeit (So, 16.00 bis 16.45 Uhr) besteht. Und der Aufforderung an möglichst viele Menschen, zu dieser Zeit laut zu sein. Mit Musikinstrumenten und allem, was sonst noch Klänge von sich gibt, wird die Salzburger Altstadt also am Sonntagnachmittag in einen Maskenball der Töne verwandelt werden. Alle sind eingeladen, bei diesem "Musik-Zirkus" mitzutun, bei dem das Gebimmel einer Ziegenglocke genauso willkommen ist wie ein Streichquartett oder die selbst gebastelte Blasmusik.

Neu am Fest zur Festspiel-Eröffnung ist die Öffnung der Proben. So können die Generalprobe von "Le nozze di Figaro" sowie die Hauptprobe des "Jedermann" besucht werden - allerdings sind die nötigen Zählkarten für diese beiden Veranstaltungen sowie für alle anderen Zählkarten-Veranstaltungen restlos vergriffen. Im Wesentlichen ist dieses Fest wetterunabhängig, laut Organisatorin Renate Bienert können maximal 20 Prozent der Veranstaltungen ins Regenwasser fallen. Unter dem soliden Dach des Festspielhauses von eventuellem Schlechtwetter unberührt werden Opernstars wie Angela Denoke, Simon Keenlyside oder Bo Skovhus Autogramme geben, und zwar am Sonntag zwischen 15.00 und 16.00 Uhr. Diese und alle anderen Veranstaltungen sind gratis. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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