Die Haftstrafen reichen von drei bis 14 Jahren. Nähere Angaben zu den Angeklagten wurden nicht gemacht, ihre Namen klangen teils aber Uigurisch. Die Provinz Xinjiang im Nordwesten Chinas ist Heimat der muslimischen Minderheit der Uiguren. Diese sehen sich seit vielen Jahren kulturell, sozial und wirtschaftlich diskriminiert. In der autonomen Region gab es in den vergangenen Monaten immer wieder gewaltsame Zwischenfälle und Anschläge.
Peking sieht in der Gewalt religiösen Extremismus am Werk und wirft den Uiguren Abspaltungsbestrebungen vor. Am 22. Mai explodierten auf einem belebten Markt in der Provinzhauptstadt Urumqi zwei Geländewagen, mehr als 30 Menschen wurden dabei getötet. Die chinesischen Behörden starteten daraufhin eine einjährige sogenannte Antiterrorkampagne. Seitdem gab es Hunderte Verhaftungen, zahlreiche Todesurteile und mindestens 13 Hinrichtungen.
(Quelle: salzburg24)