Die Ermittlungen zum angeblichen Datenleck beim Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie), das zu einem Stopp aller Bildungstests 2014 geführt hat, gehen weiter. Das Bundeskriminalamt hat zwar der Staatsanwaltschaft Salzburg den Abschlussbericht zu dieser Causa vorgelegt, jedoch wird laut "Presse" und ORF-Teletext vorerst vermutlich keine Anklage gegen zwei Verdächtige erhoben.
Bifie: Ermittlungen des BKA
Auf einem rumänischen Testserver einer Partnerfirma des für nationale und internationale Bildungstests zuständigen Bifie waren im Februar angeblich ungeschützte Ergebnisse von informellen Schülertests aus den Jahren 2011 und 2012 aufgetaucht. War zunächst noch von einem Datenleck die Rede, kam es nach einer Anzeige des Bifie schon bald zu Ermittlungen des Bundeskriminalamts (BKA). Am Bifie selbst soll es in diesem Zusammenhang bereits eine Kündigung gegeben haben.
Laut den Berichten der beiden Medien wurden im Zuge der Ermittlungen zwei Personen auf dem unmittelbaren Umfeld des Bifie vom Bundeskriminalamt vernommen. Dabei soll es sich um einen Vertreter einer ehemaligen Partnerfirma und eine Bifie-Mitarbeiterin handeln. "Die Variante weitere Ermittlungen schaut zumindest derzeit wahrscheinlicher aus als eine sofortige Anklageerhebung", wird der Sprecher der Staatsanwalt Salzburg in der "Presse" zitiert. Der ORF-Teletext berichtet indes mit Verweis auf den BKA-Bericht, dass nun gegen Unbekannt ermittelt werde. Die Staatsanwaltschaft gehe derzeit von einem "Angriff über das Internet" aus, die Ermittlungen würden noch bis Herbst dauern. Die 40.000 Testdaten der Schüler bzw. 37.000 Mailadressen von Lehrern seien jedenfalls nicht öffentlich einsehbar gewesen, zitiert der "Standard" die Staatsanwaltschaft.
In der Staatsanwaltschaft Salzburg war am Nachmittag niemand für eine Stellungnahme erreichbar, BKA, Bifie und Bildungsministerium wollten mit Verweis auf das noch laufende Verfahren auf APA-Nachfrage keine Auskunft geben. (APA)
(Quelle: salzburg24)







