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Schulpartner sollen stärker einbezogen werden

Veröffentlicht: 25. April 2014 21:45 Uhr
Die Schulpartner sollen im Vorfeld von bildungspolitischen Entscheidungen künftig stärker einbezogen werden. Das habe Bildungsministerin Heinisch-Hosek beim letzten von vier "Schulgipfeln" dieser Woche am Freitagabend zugesagt, berichteten Eltern-, Lehrer- und Schülervertreter im Anschluss übereinstimmend.

"Es war ein interessantes Treffen, weil auch die Art und Weise des Umgangs mit den Schulpartnern angesprochen wurde", so der Präsident des Bundesverbands der Elternvereine an den mittleren und höheren Schulen, Theodor Saverschel, zur APA. "Die bisherige Vorgangsweise, zuerst über die Medien zu informieren und dann die Schulpartner nach dem Motto 'Friss oder Stirb', soll umgedreht werden."

Bei ihren Maßnahmen in Sachen Ganztagsschule habe Heinisch-Hosek zugesichert, dass durch die Verwendung bisher nicht abgeholter Beträge aus den Vorjahren die heuer zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von 160 Mio. Euro gleich bleiben würden. Die heuer nicht fließenden, eigentlich eingeplanten 50 Mio. Euro sollen dann 2018 wieder angehängt werden. "Natürlich wäre es uns lieber gewesen, wenn das Geld auch verwendet worden wäre. Aber wenn der Finanzminister jetzt unbedingt Geld braucht, beißen wir in den sauren Apfel", meinte der Elternvertreter.

Einen "buchhalterischen Trick" sah darin der Vorsitzende der AHS-Lehrergewerkschaft, Eckehard Quin. Immerhin würde dieser aber die Einsparungsziele für heuer abdecken. Die noch übrigen neun Mio. Euro Einsparungsbedarf für heuer seien wohl kein Problem mehr. "Jede zusätzliche Schnupfenwelle kostet mehr an Personalkosten." Allerdings bringe dieser Trick für den Einsparungsbedarf von dann 90 Mio. Euro im Jahr 2015 nichts mehr. "Bis dahin ist zwar noch Zeit, aber nicht mehr rasend viel." Er habe den Eindruck, dass es für 2015 noch kein Konzept gebe.

Angesprochen worden sei auch das Thema Schulautonomie. In diesem Punkt sei er erfahrungsbedingt skeptisch: "In der Vergangenheit waren Ankündigungen von mehr Schulautonomie immer mit Einsparungen verbunden", so der Gewerkschafter. Wie schon beim gestrigen Gipfel seien die Zulagen im Lehrerbereich erneut kein Thema gewesen.

Bundesschulsprecherin Angi Groß begrüßte den Plan, dass sich künftig Schulpartnern, Landesräte und Landeshauptleute regelmäßig mit der Ministerin austauschen sollen. "Wir werden da auch Inputs geben, wie man das System effizienter gestalten könnte." In naher Zukunft sollen daher auch die gesamten Geldflüsse zwischen Ministerium und Schulstandorten bzw. den Stationen dazwischen unter die Lupe genommen werden.

(Quelle: salzburg24)

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