Wie die Zeitung "People's Daily" im Internet berichtete, waren vier Angreifer an der Attacke beteiligt. Sie hätten weiße Mützen getragen. Die Polizei habe nach Warnrufen auf sie geschossen. Einer der Angreifer wurde demnach tödlich verletzt, ein weiterer festgenommen, zwei flohen.
Erst vor wenigen Tagen wurden bei einer Explosion auf einem Bahnhof in der Region Xinjiang, in der mehrheitlich Muslime leben, zwei Attentäter und ein Zivilist getötet sowie 79 weitere Menschen verletzt. Im März waren bei einem Angriff im Bahnhof von Kunming im Südwesten des Landes mindestens 29 Menschen getötet und mehr als 130 weitere verletzt worden, als mit Messern bewaffnete Männer in die Halle gestürmt waren und Passanten niedergestochen hatten. Die Behörden machten Separatisten aus der Region Xinjiang für die Tat verantwortlich.
Xinjiang im Nordwesten Chinas ist Heimat der muslimischen Minderheit der Uiguren. Diese sehen sich kulturell, sozial und wirtschaftlich benachteiligt und durch die systematische Ansiedlung von ethnischen Han-Chinesen zunehmend an den Rand der Gesellschaft gedrängt. In der Region gibt es immer wieder gewaltsame Zwischenfälle. Die Behörden sehen dahinter in der Regel "terroristische Gruppierungen", die für die Unabhängigkeit der Region kämpften.
(Quelle: salzburg24)