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Skandal um New Jerseys Gouverneur Christie

Gouverneur Christie steht unter schwerem Beschuss
Veröffentlicht: 09. Jänner 2014 16:25 Uhr
Tagelang haben Sperrungen rund um eine der meistbefahrenen Brücken der Welt den Verkehr nach New York blockiert. Nun legen Korrespondenzen nahe, dass enge Mitarbeiter des Gouverneurs von New Jersey die Staus beabsichtigten - als Rache für mangelnde politische Unterstützung.

Eine enge Beraterin von Gouverneur Chris Christie wandte sich demzufolge vor dessen Wiederwahl Anfang November an den für die George-Washington-Brücke zuständigen Leiter der Verkehrsbehörde: Es sei "Zeit für ein paar Verkehrsprobleme in Fort Lee", schrieb Bridget Anne Kelly. Die Email wurde am Mittwochabend mehreren US-Medien, darunter der "New York Times", zugänglich.

Christie wurde im November mit der Unterstützung mehrerer demokratischer Bürgermeister wiedergewählt. Einer, der sich in den Monaten vor der Wahl nicht für ihn einsetzte, war der demokratische Stadtchef von Fort Lee, Mark Sokolich. Anfang September wurden in seiner Stadt, die nur durch den Hudson River von Manhattan getrennt ist, plötzlich für mehrere Tage zwei von drei Zugangsstraßen zur George-Washington-Brücke in Richtung New York gesperrt. Die Folge waren massive Verkehrsprobleme in Fort Lee.

Christie und die Verkehrsbehörde Port Authority begründeten die Sperrungen damals mit der Durchführung einer Verkehrsstudie. Nach Bekanntwerden des Schriftverkehrs dementierte der Gouverneur, von den Vorgängen gewusst zu haben. In einer Erklärung machte er sein Büro für den Vorgang verantwortlich.

Der zuständige Leiter der Verkehrsbehörde war nach ersten Vorwürfen wegen der Sperrung von seinem Posten zurückgetreten. Er soll sich laut "Washington Post" am Donnerstag vor einer Ermittlungskommission zu den Vorgängen äußern.

Dem Republikaner Christie dürfte der "Racheakt" seiner Mitarbeiter im Wahlkampf 2013 nachhaltig schaden, mutmaßten US-Medien am Donnerstag. Christie galt bisher als einer der aussichtsreichsten konservativen Kandidaten für die US-Präsidentenwahl 2016.

(Quelle: salzburg24)

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