Erneuerbare Rohstoffe direkt aus der Region
Seit Anfang 2010 wird an einem Gesamt-Energiekonzept für Neumarkt gefeilt. Ab Herbst 2010 kann mit dem Bau des Fernwärmenetzes begonnen werden. Die Projektpartner haben es sich zum Ziel gemacht möglichst unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden und Energie ausschließlich aus erneuerbaren Rohstoffen zu gewinnen. In enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Neumarkt und den landwirtschaftlichen Betrieben vor Ort soll dieses Ziel realisiert werden. Aus Holz, Gras, Sonne und Umgebungswärme wird Energie gewonnen und in umweltfreundliche Biomasse umgewandelt. Insgesamt können dadurch 4.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart werden.
Fernwärmenetz Neumarkt
Mit Herbst 2010 beginnen die Bauarbeiten für das Fernwärmenetz Neumarkt. Das Netz erstreckt sich dabei vom Stadtamt bis zur Bahnhofstraße mit einer Gesamtlänge von ca. 1.300 Meter. Ende November 2010 kann mit der Inbetriebnahme des Netzes gerechnet werden. Für 2011 ist ein weiterer Ausbau bis zum Firmengelände Sägewerk Leimüller in Planung. Im Endausbau soll beinahe das gesamte Stadtgebiet mit Wärme versorgt sein.
Salzburg AG und Stadtgemeinde Neumarkt als starke Partner
Die Stadtgemeinde Neumarkt war von Beginn an vom Gesamt-Energiekonzept begeistert und ein unterstützender Partner. Beim Bau der Leitungstrasse stehen die Nutzung von Synergien sowie die Umsetzung gemeinsam anstehender Maßnahmen im Vordergrund. Durch die Erhebungsarbeiten im Zusammenhang mit Einbauten aller Art verfügt die Stadtgemeinde Neumarkt neben erneuerbaren Energiequellen aus der Region in Zukunft auch über ein modernes und vor allem hochaktuelles GIS Informationssystem.
Gesamt-Energiekonzept der Salzburg AG
Holz: Bioenergie Neumarkt Modernes Biomasseheizwerk
Wiesengras: Kraft Wärmekopplung mit Biogasanwendung zur Strom- und Wärmeerzeugung
Sonne: thermische Solaranlagen am Dach des Heizwerks zur Wärmeproduktion; Photovoltaikanlagen zur Erzeugung von Ökostrom für Elektrofahrzeuge
Biogas als Kraftstoff: Umweltfreundliche Biogasfahrzeuge
Investitionskosten: 2,5 Millionen Euro
(Quelle: salzburg24)