Tripoli ist seit Beginn des Bürgerkriegs in Syrien 2011 regelmäßig Schauplatz von Gewalt. Im August waren bei zwei Autobombenanschlägen 45 Menschen getötet worden. Wie der Vertreter der libanesischen Sicherheitskräfte am Samstag weiter sagte, waren an den jüngsten Auseinandersetzung auf der einen Seite Bewohner des sunnitischen Viertels Bab al-Tebbaneh beteiligt, die hinter den Aufständischen in Syrien stehen. Ihnen gegenüber standen die alawitischen Einwohner des Viertels Jabal Mohsen, die Syriens Präsident Bashar al-Assad unterstützen.
Auslöser der jüngsten Gewalt waren syrische Fahnen, die am Donnerstag über Jabal Mohsen gehisst wurden; im Gegenzug zogen die Bewohner von Bab al-Tebbaneh Flaggen der Aufständischen auf.
Die libanesische Armee ist seit Oktober zwischen beiden Vierteln in Tripoli stationiert. Ihre Versuche, die gewaltsamen Auseinandersetzungen zu stoppen, fruchteten am Samstag zunächst nicht. Die Gewalt sei auch am Abend immer wieder aufgeflammt, sagte der Vertreter der Sicherheitskräfte. Sieben Soldaten wurden demnach bei den Vorfällen verletzt.
(Quelle: salzburg24)