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Suche nach Hintergründen von Terrorakt in London

Menschen legten am Tatort Blumen nieder
Veröffentlicht: 24. Mai 2013 15:41 Uhr
Die britische Polizei arbeitet fieberhaft an der Aufklärung der brutalen Ermordung eines Soldaten in London. "Dies sind große und komplexe Ermittlungen, die sich schnell verändern können", hieß es von Scotland Yard. Nach dem Angriff sind in London seit Donnerstag 1.200 zusätzliche Polizisten im Einsatz. Sie sollen laut Scotland Yard vor allem dort Präsenz zeigen, wo sich Menschenmassen versammeln.

Einen Tag vor dem Champions-League-Finale an diesem Samstag sah die Londoner Polizei weiterhin kein erhöhtes Sicherheitsrisiko. "Zu diesem Zeitpunkt gibt es keinerlei Anhaltspunkte für eine erhöhte Bedrohung", sagte ein Sprecher von Scotland Yard am Freitag. Man bleibe aber flexibel, und der Einsatzplan könne jederzeit kurzfristig überarbeitet werden, hieß es. Zum Endspiel zwischen Bayern München und Borussia Dortmund im Londoner Wembleystadion werden zehntausende Fans erwartet.

Ein Untersuchungsausschuss des britischen Unterhauses soll die genauen Abläufe aufschlüsseln. Der frühere Anti-Terror-Chef des Auslandsgeheimdienstes MI6, Richard Barrett, erklärte, es sei ungeheuer schwer vorherzusagen, wann genau lange Zeit eher harmlos wirkende Radikale plötzlich gewalttätig werden könnten.

Der 25-jährige Soldat war am Mittwoch unter anderem mit einem Fleischerbeil zu Tode gehackt worden. Die beiden mutmaßlichen Täter hatten bei dem Mord islamistische Parolen gerufen. Bei den Männern soll es sich um britische Staatsbürger mit Verbindungen nach Nigeria handeln. Am Donnerstagabend wurden zwei weitere Verdächtige festgenommen, ein Mann und eine Frau, beide 29 Jahre alt. Sie wurden von der Polizei verhört. Mehrere Wohnungen in verschiedenen Teilen Londons und in der Grafschaft Lincolnshire wurden durchsucht.

Die beiden Hauptverdächtigen, die 22 und 28 Jahre alt sein sollen, lagen unter scharfer Bewachung weiter im Krankenhaus. Die Polizei hatte sie am Mittwoch angeschossen, nachdem sie sie mit den mutmaßlichen Tatwaffen in der Hand bei dem ermordeten Soldaten angetroffen hatte. Beide Männer hätten keine lebensgefährlichen Verletzungen, hieß es.

(Quelle: salzburg24)

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