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„Super Schnitten lassen bitten“: Gösser leistet sich Sponsoren-Fauxpas bei der Ski-WM

Mit Themenpartys unter der Gürtellinie sorgte der Sponsor für einen Aufschrei.
Veröffentlicht: 06. Februar 2013 14:05 Uhr
Mit eindeutig zweideutigen "Themenabenden" wollte Gösser, ein Sponsor der Ski-Weltmeisterschaften in Schladming, die Fans ins Sponsorenzelt anlocken - und ging nach einem Shitstorm im Internet baden. Die Salzburger Watchgroup äußert sich nun zu diesem Fauxpas.
Lilli Zeilinger

Auf dem Programm der "Gösser Fan Arena" standen ursprünglich die Titel "Zeig der Zilli deinen Willi", "Super Schnitten lassen bitten", "Hopplahopp im Schweinsgalopp", "Schnecken Tschecken", "Huschi Wuschi mit der Uschi" oder "Scharfe Kanten, heiße Tanten".

Slogans heizen Sexismus-Debatte an

In Zeiten der Sexismus-Debatte rund um FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle oder skandalträchtigen Werbeplakaten rund um das „Traumagschnas“ in Salzburg ein schier ungünstiger Zeitpunkt, findet Julia Rafetseder, Watchgroup-Aktivistin und Referentin im SPÖ-Gemeinderatsklub der Stadt Salzburg: „ Ich finde es bedenklich, dass es überhaupt noch so weit kommt – wir leben im 21. Jahrhundert – da sollte sexistische Werbung eigentlich kein Thema mehr sein“.

Shitstrom im Internet

Nachdem sich via Twitter und Facebook Kritiker zu Wort gemeldet hatten, ruderte der Namenssponsor des Partyzelts am Dienstagabend zurück und ließ die Slogans entfernen. Diesen Umstand wertet Julia Rafetseder von der Salzburger Watchgroup postitiv: „Ich finde es gut, dass hier von Seiten der Veranstalter Einsicht gezeigt wird. Offenbar zeigt Kritik doch noch Wirkung – wir wollen hier auch bewusst positive Beispiele nennen“, so Rafetseder auf Anfrage von Salzburg24.at.

Gösser nimmt Slogans aus Programm

"Wir haben uns mit dem Betreiber der Fan Arena darauf verständigt, dass die Themenreihe, die Gegenstand der Kritik ist, aus dem Programm genommen wird und die Sujets von der Homepage entfernt werden", ließ die Biermarke Gösser auf ihrer Facebook-Seite verlauten. "Wir sind froh, dass diese Einigung so rasch erzielt werden konnte, bedauern aber, die Events in der Gösser-Fan-Arena im Vorfeld nicht genau genug geprüft zu haben." (S24.at/dpa)

(Quelle: salzburg24)

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