Mit der Konferenz wollen Russland und die USA erstmals gemeinsam versuchen, einen Ausweg aus dem syrischen Bürgerkrieg zu finden. Auch die syrische Opposition hat sich bisher noch nicht für oder gegen eine Teilnahme entschieden: Die Nationale Koalition war am Sonntag den vierten Tag in Folge in Istanbul versammelt, um sich auf eine gemeinsame Haltung zur geplanten Syrien-Konferenz zu einigen.
Die umkämpfte westsyrische Rebellenhochburg Al-Qusair (Al-Kusair/Al-Kusseir) wird der libanesischen Hisbollah-Miliz zufolge indes inzwischen zu rund vier Fünfteln von Truppen des syrischen Machthabers Assad und mit ihnen verbündeten Kämpfern kontrolliert.
Die schiitische Hisbollah unterstützt Assad seit einiger Zeit mit Kämpfern. Allein im Kampf um die nahe der Grenze zum Libanon liegende Stadt Al-Qusair sollen Berichten zufolge bis zu 1.700 Kämpfer im Einsatz sein. Am Samstag wurden dort mehr als 20 Hisbollah-Angehörige getötet.
Heftig umkämpft war zuletzt vor allem der sechs Kilometer außerhalb von Al-Qusair gelegene Militärflugplatz Dabaa. Laut Armeekreisen durchbrachen Soldaten am Samstag Rebellenstellungen und drangen auf das Gelände vor. Al-Qusair ist für beide Konfliktparteien wegen der Nähe zum Libanon strategisch wichtig.
In der libanesischen Hauptstadt Beirut schlugen zwei Raketen in einem von der Hisbollah-Miliz kontrollierten Stadtteil ein. Dies berichteten übereinstimmend Bewohner und Sicherheitskräfte. Mehrere Menschen wurden den Angaben zufolge bei dem Angriff am Sonntag verletzt. Wer die Raketen abfeuerte, war zunächst nicht klar.
(Quelle: salzburg24)