Die libanesische Zeitung "Daily Star" berichtete auf ihrer Website, in Beirut sei es wegen der vielen Syrer, die zur Stimmabgabe in ihre Botschaft gefahren seien, zu erheblichen Verkehrsbehinderungen gekommen. Im Libanon haben sich seit Beginn des Bürgerkrieges 2011 nicht nur Regimegegner, sondern auch zahlreiche Familien von Anhängern des Regimes von Präsident Assad niedergelassen.
Außer Assad, dessen Sieg als sicher gilt, kandidieren bei dieser Wahl nur zwei wenig populäre Politiker mit guten Beziehungen zum Regime. Die Opposition hat die Wahl wiederholt als "Farce" bezeichnet.
Die Vereinten Nationen (VN/UN) und mehrere Regierungen aus dem sogenannten Westen hatten sich gegen diese Wahl mitten im Bürgerkrieg ausgesprochen. In Deutschland, Frankreich, Belgien und einigen anderen Staaten wurde die Wahl deshalb verboten.
Nach Angaben regimetreuer syrischer Medien hatten sich rund 200.000 Syrer in 39 diplomatischen Vertretungen als Wähler registrieren lassen. In Syrien selbst soll am kommenden Dienstag (3. Juni) gewählt werden. Die Wahl wird allerdings nur in Gebieten stattfinden, die von der Armee und den regimetreuen Milizen kontrolliert werden.
(Quelle: salzburg24)