Premierminister Nawaz Sharif - auf dessen Initiative die Gespräche mit der TTP zurückgehen - nannte die Ermordung der Soldaten ein "grausames Verbrechen". In einer Mitteilung Sharifs hieß es: "Solche Vorfälle haben eine negative Auswirkung auf den Friedensprozess." Seine Regierung will am Dienstag über nächste Schritte entscheiden.
Der TTP-Chef im Stammesgebiet Mohmand, Omar Khalid Khorasani, hatte am Sonntagabend mitgeteilt, seine Kämpfer hätten die bereits im Jahr 2010 verschleppten Soldaten hingerichtet. Damit solle gerächt werden, dass gefangene Taliban-Kämpfer durch Sicherheitskräfte getötet worden seien. Aus Sicherheitskreisen hieß es, bei dem Vorwurf, Extremisten würden in Gefangenschaft getötet, handle es sich um Propaganda.
Unklar blieb, ob die Ermordung der Soldaten von TTP-Chef Maulana Fazlullah angeordnet wurde. Der Sprecher der Unterhändler der TTP (Tehrik-e-Taliban Pakistan) in den Verhandlungen, Yousaf Shah, sagte, er bedauere die Gesprächsabsage der Regierungsseite.
Unterhändler der TTP und der Regierung haben in diesem Monat Verhandlungen über mögliche Friedensgespräche aufgenommen. Bisher kam es zu zwei Treffen, bei denen unter anderem die Möglichkeit einer Waffenruhe angesprochen wurde.
Frühere Verhandlungen mit der TTP scheiterten allesamt. Hoffnungen auf einen Durchbruch sind auch dieses Mal gering. Die TTP hat mitgeteilt, dass die Extremisten ihre Angriffe fortsetzen werden, bis die Regierung eine Waffenruhe verkündet.
(Quelle: salzburg24)