An der Großdemo nahmen laut Polizei insgesamt rund 7.000 Menschen teil, die Veranstalter sprachen sogar von über 20.000. Kurz vor dem Sitz der EZB stoppte die Polizei den Zug und trennte mit einem Großaufgebot einen Block von den anderen Demonstranten ab. Dabei setzten Beamte auch Pfefferspray ein. Ein Polizeisprecher begründete den Einsatz damit, dass einige Demonstranten vermummt gewesen oder "Passivbewaffnung" wie Schilde bei sich getragen hätten. Auch Feuerwerkskörper seien abgefeuert worden.
Nach stundenlangem Stillstand begannen Beamte am späten Samstagnachmittag, Aktivisten aus den von den übrigen Demonstranten abgegrenzten Block einzeln abzuführen. Es würden ihre Personalien aufgenommen, danach werde ihnen ein Platzverweis erteilt, sagte ein Polizeisprecher.
Durch das Einschreiten der Polizei stoppte der gesamte Protestzug. In der Nähe des eingekesselten Bereichs demonstrierten am Samstagabend noch mehrere hundert Menschen weiter. Die Blockupy-Organisatoren erhoben schwere Vorwürfe gegen die Polizei. Vor einem Jahr hatten die ersten Blockupy-Proteste für einen tagelangen Ausnahmezustand in Frankfurt gesorgt.
(Quelle: salzburg24)