Bisher hat das Demokratische Reformkomitee des Volkes (PDRC) jede Verhandlung abgelehnt. Tausende Anhänger protestieren seit Wochen in der Hauptstadt. Sie wollen die Regierung stürzen.
Die Polizei ist nach eigenen Angaben landesweit mit 200.000 Polizisten im Einsatz, um mehr als 88.000 Wahllokale zu schützen. Insgesamt sind fast 50 Millionen Menschen wahlberechtigt, teilte die Wahlkommission mit. In mindestens 28 Wahlkreisen kann nicht gewählt werden, weil die Demonstranten Ende Dezember die Registrierung der Kandidaten verhinderten. Dort müssen Nachwahlen organisiert werden. Das Parlament kann erst zusammentreten, wenn mindestens 95 Prozent der 500 Abgeordneten gewählt sind.
Da die den Demonstranten nahe stehende größte Oppositionspartei die Wahl boykottiert, gilt die Wiederwahl der regierenden Pheu Thai-Partei von Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra als sicher. Die PDRC wirft ihrer Familie Ausplünderung der Staatsressourcen zum eigenen Nutzen vor und will eine ungewählte Übergangsregierung, die politische Reformen bringen soll.
In der Nacht auf Mittwoch haben Unbekannte erneut eine Granate auf ein Demonstranten-Camp in Bangkok geschleudert und dabei zwei Menschen leicht verletzt. Die Täter entkamen nach ersten Angaben unerkannt. Die Demonstranten schliefen, als die Granate aufschlug, berichtete einer der Protestanführer, Issara Somchai, dem staatlichen Rundfunk MCOT. Am Dienstag war ein Demonstrant angeschossen worden. Seit Beginn der Proteste sind zehn Menschen umgekommen.
(Quelle: salzburg24)