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Tote bei Angriff auf Uni in Damaskus

Verwüstete Cafeteria der Universität Damaskus
Veröffentlicht: 28. März 2013 21:11 Uhr
Auf dem Campus der Universität von Damaskus sind am Donnerstag nach Angaben des syrischen Staatsfernsehens mindestens 15 Menschen durch Granatwerfer-Granaten getötet worden. Die Assad-Regierung sprach von einem Terrorangriff und machte Rebellen für den Beschuss verantwortlich. Das oppositionelle syrische Beobachtungszentrum für Menschenrechte in London berichtete von mindestens 13 Toten.

Ein Student, der Zeuge der Attacke wurde, sagte: "Diese Granaten haben Tod, Horror und Zerstörung verbreitet, das ist ein Lehrbetrieb und keine Kriegsfront". Seinen Angaben zufolge wurden das Gebäude des Seminars für Architektur und die Kunsthochschule getroffen.

In der Ortschaft Saida al-Hanut nahe der Unruheprovinz Daraa wurden nach Angaben des Beobachtungszentrums die Leichen von 16 Männern entdeckt. Die Organisation berichtete unter Berufung auf einen nicht namentlich genannten Aktivisten, bei den Männern handle es sich offensichtlich um Soldaten, die von Regierungstruppen exekutiert worden seien, weil sie hätten desertieren wollen. Die Berichte konnten von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.

Unterdessen wurde der Sekretär der syrischen Nationalen Partei für Entwicklung, Khalil al-Sayid, vor einem Anti-Terror-Gericht in Damaskus angeklagt. Das berichteten syrische Oppositionsaktivisten. Al-Sayids Partei gehört dem gemäßigten Flügel der Opposition an, der nicht auf den bewaffneten Kampf gegen das Regime von Präsident Assad setzt. Was man ihm vorwirft, wurde nicht bekannt.

Russland warf indes der Arabischen Liga nach der Aufnahme der syrischen Opposition in die Organisation vor, den Friedensprozess in dem Bürgerkriegsland abzulehnen. "Diese Entscheidung zielt darauf, zur Konfrontation zu ermuntern sowie die unversöhnlichen Kräfte auf beiden Seiten zu ermutigen, die einen Krieg bis zum bitteren Ende ausfechten wollen", sagte Außenminister Lawrow.

(Quelle: salzburg24)

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