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Tote bei Antiregierungsprotesten in Venezuela

Proteste gegen die venezolanische Links-Regierung
Veröffentlicht: 13. Februar 2014 06:16 Uhr
Bei Protesten gegen die linke venezolanische Regierung sind in der Hauptstadt Caracas nach offiziellen Angaben mindestens drei Menschen erschossen worden. Im Stadtzentrum war es am Mittwoch zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Gegnern und Anhängern der Regierung von Präsident Maduro gekommen.

Im Stadtteil Chacao, einer Hochburg der Opposition, ging die Polizei mit Tränengas gegen mehrere Hundert Jugendliche vor, die Autoreifen in Brand setzten und Straßen blockierten. 23 Menschen wurden verletzt, 25 weitere festgenommen, wie die Polizei mitteilte.

Zu den landesweiten Demonstrationen gegen Präsident Maduro hatten die Opposition und Studentenverbände aufgerufen. Sie wollen damit gegen die Wirtschaftspolitik von Maduro und die nach ihren Angaben daraus entstehende wachsende soziale Ungleichheit in Venezuela protestieren. Die Opposition wirft der Regierung vor, bei der Eindämmung der Inflation und auch bei der Verbrechensbekämpfung versagt zu haben. Sie verlangt den Rücktritt Maduros, der im vergangenen Jahr zum Nachfolger des verstorbenen sozialistischen Präsidenten Hugo Chavez gewählt worden war. Die Regierung beschuldigt die Opposition, Gewalt zu säen, um einen Staatsstreich wie zehn Jahre zuvor gegen Chavez zu inszenieren.

Bei zwei der Todesopfern handle es sich um einen Anhänger der Regierung und um einen oppositionsnahen Studenten, erklärte Generalstaatsanwältin Luisa Ortega Diaz. Beide seien in der Hauptstadt Caracas durch Schüsse getötet worden. Mehr als 20 weitere Personen wurden verletzt.

Auch in anderen Städten des südamerikanischen Landes kam es zu Demonstrationen vor allem von Regierungsgegnern, aber auch von Anhängern von Präsident Maduro. Nach Angaben von Innenminister Miguel Rodriguez wurden bei Demonstrationen der Opposition landesweit 30 Verdächtige festgenommen: "Sie hatten in ihren Rucksäcken Molotowcocktails, Steine und viele andere Dinge, um die Polizei anzugreifen." Die Protestbewegung hatte vor rund zwei Wochen in der Provinz begonnen.

(Quelle: salzburg24)

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