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Mindestens 20 Verletzte bei Protesten in Venezuela

Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten
Veröffentlicht: 28. Februar 2014 12:40 Uhr
Bei Zusammenstößen zwischen Regierungsgegnern und der Polizei sind in Venezuela nach Oppositionsangaben 20 Menschen verletzt worden. Bei der Protestaktion im Osten der Hauptstadt Caracas hatten sich am Donnerstag einige hundert Studenten versammelt, die offenbar versuchten, eine Straße zu blockieren. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas und Schlagstöcke ein.

Nach der Schilderung des oppositionellen Bürgermeisters der Ortschaft Baruta, Gerardo Blyde, gingen die Beamten auf friedliche Studenten los. 20 Menschen seien wegen Atembeschwerden oder Verletzungen behandelt worden. Den Einsatz der "Guardia Nacional" (militarisierte Polizei) bezeichnete er als "exzessiv". Die Studenten hatten unter anderem die Freilassung festgenommener Kommilitonen gefordert.

In Caracas waren am Donnerstag auch Tausende Regierungsanhänger auf die Straße gegangen, um den als "Caracazo" bekannten Volksaufständen vor 25 Jahren zu gedenken, bei den 1989 Hunderte Menschen ums Leben kamen. Die Unruhen hatten sich damals an der neoliberalen Politik von Präsident Carlos Andres Perez entzündet, die zu einer erheblichen Belastung für die Bevölkerung führte.

Oppositionspolitiker Carlos Vecchio von der rechtskonservativen Voluntad Popular (Volkswille) wird nach Angaben seiner Partei vom Donnerstag (Ortszeit) wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung und Anstiftung zur Gewalt gesucht. Der gleichen Delikte wird sein bereits inhaftierter Parteifreund Leopoldo Lopez beschuldigt.

In der Hauptstadt Caracas gingen erneut bis zu 3.000 überwiegend studentische Gegner der Regierung des linksnationalistischen Präsidenten Maduro auf die Straße. Maduro, der im vergangenen Jahr zum Nachfolger des verstorbenen Staatschefs Hugo Chavez gewählt wurde, sieht in den derzeitigen Protesten einen von den USA unterstützten Versuch, seine Regierung zu stürzen.

(Quelle: salzburg24)

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