Die Sprengsätze explodierten am Eingang zu dem Markt. Ein Minibus in der Nähe des Explosionsortes wurde schwer beschädigt. Das kenianische Rote Kreuz rief die Bevölkerung zu Blutspenden auf. Laut Polizei wurden zwei Verdächtige festgenommen.
Kenia wurde in jüngster Zeit immer wieder von blutigen Anschlägen erschüttert, für die zumeist islamistische Gruppen verantwortlich gemacht wurden. Bei vier Bombenanschlägen in der Hafenstadt Mombasa und nahe Nairobi waren Anfang Mai sieben Menschen getötet worden.
Viele Anschläge werden aus Rache dafür verübt, dass Kenia das Nachbarland Somalia im Kampf gegen Islamisten unterstützt. So bekannte sich etwa die somalische Shabaab-Miliz zu einem Überfall auf ein Einkaufszentrum in Nairobi, bei dem Ende September vergangenen Jahres 67 Menschen getötet wurden.
Das Safari-Paradies ist unter anderem wegen seiner weißen Strände am Indischen Ozean ein beliebtes Touristenziel. Jedoch war es zuletzt vor allem rund um Mombasa immer wieder zu Anschlägen gekommen. Großbritannien, Frankreich, Australien und die USA hatten in den vergangenen Tagen ihre Reisehinweise für Kenia verschärft und wegen "terroristischer Bedrohungen" vor allem vor Reisen nach Mombasa und an die Küste gewarnt.
Das österreichische Außenministerium gab eine Reisewarnung für das Gebiet an der Grenze zu Somalia aus. Es gebe ein hohes Sicherheitsrisiko für das Küstengebiet und erhöhtes Sicherheitsrisiko für den Rest des Landes, hieß es in den am heutigen Freitag aktualisierten Reisehinweisen für Kenia.
(Quelle: salzburg24)