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Tote bei Protesten gegen Regierung in Bangladesch

Polizei war in Straßenschlachten verwickelt
Veröffentlicht: 28. Oktober 2013 09:04 Uhr
Die landesweiten Proteste gegen die Regierung in Bangladesh haben erneut Todesopfer gefordert. Am Montag töteten Demonstranten nach Angaben der Polizei einen Lastwagenfahrer im Distrikt Chittagong, weil er einem Streikaufruf der Opposition nicht nachgekommen sei. Diese will das südasiatische Land für 60 Stunden mit einem Streik lahmzulegen.

Die Opposition fordert, vor den im Jänner anstehenden Wahlen eine unparteiische Übergangsregierung einzusetzen. Das war seit 1996 so gehandhabt worden, um eine Beeinflussung der Abstimmung durch die aus dem Amt scheidende Regierung zu verhindern. 2011 erklärte ein Gericht die Praxis für illegal. Die Opposition befürchtet nun Wahlbetrug.

Bereits am Sonntag starben mindestens vier Menschen. Zwei Mitglieder der regierenden Awami League wurden laut Polizei von einem Mob gelyncht. Zwei Demonstranten starben bei Straßenschlachten mit der Polizei.

Auch am zweiten Streiktag blieben Schulen und Geschäfte in der Hauptstadt Dhaka geschlossen, auf den Straßen herrschte kaum Verkehr. Die Polizei teilte mit, die Demonstranten hätten Autos angegriffen, kleine Bomben in verschiedenen Teilen der Stadt gezündet und Feuer in einem Büro der Regierungspartei gelegt.

Premierministerin Sheikh Hasina telefonierte laut Medienberichten am Sonntag erstmals seit 2009 mit ihrer Erzrivalin und Oppositionsführerin Khaleda Zia, um den Disput zu beenden.

(Quelle: salzburg24)

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