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Türkei schiebt nach Unruhen in Lager 600 Syrer ab

Flüchtlinge protestierten gegen Lebensbedingungen
Veröffentlicht: 28. März 2013 15:29 Uhr
Nach Unruhen in einem türkischen Flüchtlingslager an der syrischen Grenze hat die Türkei mindestens 600 Syrer abgeschoben.

"Die Betroffenen waren an den gestrigen Gewalttaten beteiligt, wie Videoaufnahmen belegen", erklärte ein Campmitarbeiter. Am Mittwoch hatten Proteste gegen Lebensbedingungen der Flüchtlinge zu Zusammenstößen mit der Polizei geführt, wobei zahlreiche Personen verletzt wurden.

"Zwischen 600 und 700 Menschen wurden abgeschoben. Die Sicherheitskräfte sichten gegenwärtig noch das Material, wenn sie weitere Beteiligte ausforschen, werden sie auch diese abschieben", so der Mitarbeiter.

Außenministerium weist Vorwürfe zurück

Das türkische Außenministerium wies die Vorwürfe zurück, wonach rund 600 Syrer aus einem türkischen Flüchtlingslager abgeschoben worden sind. Allerdings seien 50 bis 60 Personen "freiwillig" nach Syrien zurückgekehrt, sagte ein Sprecher des Ministeriums.

UNO zeigt sich "sehr besorgt"

Das Flüchtlingshochkommissariat der UNO zeigte sich am Donnerstag nach Berichten über die Abschiebung syrischer Flüchtlinge aus der Türkei "sehr besorgt". Man sei in Kontakt mit den türkischen Behörden, erklärte UNHCR-Sprecherin Melissa Fleming.

(APA)

 

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(Quelle: salzburg24)

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