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Ukraine-Krise dominiert D-Day-Feiern in Normandie

Befreiungsfeiern im Zeichen des Ukraine-Konflikts
Veröffentlicht: 04. Juni 2014 15:15 Uhr
70 Jahre nach der Landung der Alliierten in der Normandie gedenken Sieger und Besiegte des Anfangs der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus. Zur zentralen Feier am Freitag werden rund 20 Staats- und Regierungschefs an der Küste erwartet. Mit der Teilnahme von Russlands Präsident Wladimir Putin erhielt die Zeremonie eine neue Dynamik: Der Konflikt um die Ukraine wird zum beherrschenden Thema.

Erstmals seit dem umstrittenen Anschluss der Schwarzmeerhalbinsel Krim an Russland im März treffen führende westliche Spitzenpolitiker wie US-Präsident Barack Obama, die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, der britische Premier Davin Cameron oder Frankreichs Präsident Francois Hollande auf den Kremlchef.

Seitens der US-Regierung wurde ein bilaterales Treffen zwischen Obama und Putin bisher ausgeschlossen. Merkel will dagegen mit dem russischen Präsidenten am Rande der Veranstaltungen über die Lage in der Ukraine beraten. Nach Kremlangaben ist außerdem ein bilaterales Gespräch Putins mit Cameron vorgesehen. Bereits am Donnerstagabend trifft Gastgeber Hollande mit dem Kremlchef in Paris zusammen. Ebenfalls dort ist am selben Abend ein privates Dinner von Hollande und Obama vorgesehen. Auch der amerikanische Außenminister John Kerry will mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow in Paris über die Ukraine-Krise sprechen.

Die EU und die USA haben wegen der Ukraine-Krise Sanktionen gegen Russland verfügt. In Brüssel beraten die sieben wichtigsten westlichen Industrienationen (G-7) in dieser Woche ohne Putin.

Das Gedenken an den D-Day wird in zahlreichen Orten am Küstenstreifen der Alliierten-Landung zelebriert. Die zentrale internationale Feier ist am Strand von Ouistreham geplant, wo am D-Day auch ein kleines Kontingent französischer Soldaten mit den Alliierten landete.

Nationale oder binationale Feierlichkeiten sind vorgesehen für die USA in Colleville-sur-Mer mit Obama und Hollande, in Bayeux mit Queen Elizabeth II. (britisches Gedenken), in Sainte-Marie-du-Mont (dänisch), Arromanches (niederländisch) oder Urville-Langannerie (polnisch).

Neben zahlreichen Feiern mit Veteranen der beteiligten Nationen locken auch viele publikumswirksame Veranstaltungen. So landen Fallschirmspringer in Teilen der Normandie, Amphibienfahrzeug und historische Panzer rollen über Strände, auf dem Wasser werden Bootsparaden organisiert.

Für die Nacht zum D-Day haben die französischen Organisatoren ein besonderes Spektakel geplant: Dann sollen synchronisierte Feuerwerke am gesamten Küstenabschnitt auf 80 Kilometern Länge die 24 wichtigsten Punkte der Landung illuminieren.

(Quelle: salzburg24)

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