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Umsetzung von Gesundheitsreform eingeleitet

Zielsteuerungsvertrag sieht zusätzliche Praxen vor
Veröffentlicht: 26. Juni 2013 14:25 Uhr
Bei der Gesundheitsreform ist am Mittwoch wieder ein Schritt in Richtung Umsetzung geglückt. Bund, Länder und Sozialversicherung haben sich auf einen "Zielsteuerungsvertrag" verständigt. In diesem wird grob vorgegeben, welche Schritte dann auf Landesebene zur Qualitätsverbesserung und Kostendämpfung unternommen werden müssen. Ausverhandeln müssen das Landespolitik und Kassen bis Ende September.

Der Zielsteuerungsvertrag legt nämlich nur gewisse Bedingungen vor, die zu erfüllen sind. So wird beispielsweise vorgegeben, dass pro Bundesland mindestens zwei Gruppenpraxen zusätzlich etabliert werden müssen. Wo diese dann errichtet werden bzw. ob es sich dabei etwa um interdisziplinäre Versorgungseinrichtungen handeln soll, wird erst auf Landesebene ausverhandelt.

Das neue System soll den Patienten jedenfalls Verbesserungen bringen, etwa durch den bis 2015 geplanten Aufbau einer telefonischen oder web-basierten Erstberatung. Im Alltag würde das so aussehen, dass sich ein Erkrankter an diese neue Stelle mit der Frage wenden könnte, ob sich ein Facharzt, ein Spital oder doch besser ein praktischer Arzt seines Problems annehmen sollte. Von Vorteil sollte auch sein, dass künftig in Spitälern und im niedergelassenen Bereich eine einheitliche Dokumentation etabliert werden muss. Die Leistung kann somit problemlos dort erfolgen, wo sie gerade am sinnvollsten ist.

Weiters im Angebot an den Patienten ist das Ziel eines Ausbaus tagesklinischer Leistungen. Die Zahl der Spitalsaufenthalte soll verringert werden, bei den Belagstagen je 1.000 Einwohner hat man sich im Rahmenvertrag eine Reduktion um mindestens 1,8 Prozent vorgenommen, die Krankenhaushäufigkeit je 1.000 Einwohner soll jedenfalls um 1,1 Prozent reduziert werden.

Trotz dieser Maßnahmen wird nicht weniger sondern mehr Geld in das Gesundheitssystem fließen, nämlich 3,6 Prozent, wie Finanzministerin Fekter versicherte. Durch die Koppelung an das Wirtschaftswachstum soll aber eine Kostenexplosion verhindert werden.

(Quelle: salzburg24)

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