Ban sprach einen Tag vor Beginn der Generaldebatte der UN-Vollversammlung über die sogenannten Millenniumsziele der UN. Im Jahr 2000 hatten die UNO-Staaten vereinbart, innerhalb von 15 Jahren die Zahl der in extremer Armut - mit weniger als einem Dollar am Tag - lebenden und der hungernden Menschen zu halbieren. Zudem sollte die medizinische Versorgung in der Dritten Welt deutlich verbessert und mehr für den Klimaschutz getan werden.
"13 Jahre später freue ich mich sagen zu dürfen, dass diese Ziele in greifbarer Nähe sind", sagte Ban. Aber der Erfolg sei unvollständig, weil einige der Jahrtausendziele noch nicht erreicht seien. "Und die Uhr tickt. Wir haben noch 829 Tage und so viel zu tun."
Tatsächlich ist die Zahl der Hungernden in den vergangenen Jahren extrem gesunken. Die größten Erfolge sind allerdings in den wachsenden Wirtschaften Südostasiens zu sehen, zum Beispiel in China. In Afrika, wo die Vereinten Nationen die meiste Mühe und auch das meiste Geld aufwenden, gibt es hingegen kaum Fortschritte.
Auch die Hilfsorganisation World Vision Deutschland sah "erhebliche Fortschritte". "So gab es im Jahr 1990 mehr als zwölf Millionen Kinder unter fünf Jahren, die an vermeidbaren Ursachen starben", sagte Marwin Meier von der Gruppe. Im Jahr 2012 seien es 6,6 Millionen gewesen. "Aber noch immer sterben zu viele Kinder."
(Quelle: salzburg24)