Die UNO-Mission im Kongo (MONUSCO) erklärte, sie habe Kampfhelikopter und Artillerie gegen die Stellungen der Rebellen bei Goma eingesetzt. Den Angaben zufolge setzten die kongolesischen Regierungstruppen in dem Gebiet 15 Kilometer nördlich der Hauptstadt der Provinz Nord-Kivu Panzer ein. Am Wochenende waren in Goma durch Granatbeschuss zwei Menschen getötet worden, daraufhin gab es Proteste gegen die MONUSCO, der die Bewohner vorwarfen, sie nicht gegen die Rebellen zu beschützen. Bei den Protesten wurden zwei Menschen getötet, wofür die Demonstranten Blauhelme aus Uruguay verantwortlich machten.
Die rund 17.000 Blauhelme in der Region erhielten jüngst Verstärkung durch 3.000 UNO-Soldaten aus Malawi, Südafrika und Tansania, die mit schweren Waffen und einem sogenannten robusten Mandat aktiv der kongolesischen Armee zur Hilfe kommen sollen.
Die M23-Bewegung besteht aus Rebellen, die vorübergehend in die Armee integriert wurden, aus Protest gegen ihre Behandlung aber erneut zu den Waffen griffen. Kinshasa und die UNO werfen den Nachbarstaaten Uganda und Ruanda vor, die M23 zu unterstützen. Beide Staaten weisen dies zurück.
(Quelle: salzburg24)