Die Vereinten Nationen sind mit mehreren Ländern im Gespräch, die österreichischen Blauhelme zu ersetzen. Diplomaten in New York bestätigten gegenüber der APA, dass Generalsekretär Ban Ki-moon mit den Fidschi-Inseln und weiteren Ländern verhandle. Man habe die Fidschi-Inseln statt der bisher zugesagten 170 um ein Bataillon von 300 bis 400 Mann gebeten, um die rund 380 Bundesheer-Soldaten abzulösen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person zur APA.
Der finnische Außenminister Erkki Tuomioja sagte dem Fernsehsender YLE, sein Land werde keine Soldaten auf die Golanhöhen schicken. Möglich wäre aber die Entsendung militärischer Beobachter.
Die UNO-Beobachtertruppe für Truppenentflechtung (UNDOF) überwacht seit 1974 die Waffenstillstandslinie zwischen dem von Israel besetzten Golanhöhen und Syrien. Österreich war von Anfang an dabei und stellte zuletzt so viele UNDOF-Soldaten wie kein anderes Land. Vor Österreich hatten bereits Kanada, Japan und im März auch Kroatien ihre Soldaten abgezogen, wodurch die Truppenstärke auf etwas mehr als 900 Soldaten sank.
(Quelle: salzburg24)